Bayern verzeichnet neues Inzidenz-Allzeithoch

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hat am Wochenende ein neues Allzeithoch erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche am Sonntag mit 1938,7 an. Am Samstag waren es 1876,3 gewesen – zuvor hatte dieser Wochen-Wert den Höchststand am 9. Februar mit 1840,4 gehabt.

Die Inzidenz war im Freistaat seit vergangenem Montag täglich angestiegen. Bundesweit lag sie am Sonntag laut RKI bei 1526,8. Bayern war an dem Tag das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern (2150,6).

Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 33 956 neue Infektionen. Es wurden sieben weitere Todesfälle gemeldet, die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg damit auf 21 884. Auf Kreisebene verzeichneten am Sonntag die Landkreise Haßberge (3142,1) und Regen (2928,4) die höchste Inzidenz im Freistaat.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.