Bayern und Tschechien vereinbaren in Regensburg noch stärkere Zusammenarbeit

Bayern und Tschechien wollen ihre Zusammenarbeit festigen. Das betonten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der tschechische Regierungschef Petr Fiala am Dienstag bei einem Treffen in Regensburg. Der Besuch Fialas sei ein Zeichen der Verbundenheit, sagte Söder. Beide Politiker unterstrichen den Wert der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, aber auch in den Bereichen Hochschule, Schule, Forschung und Sprache.

Bayern und Tschechien hätten eine wechselvolle und atemberaubende Geschichte, geprägt von Kriegen, Vertreibung, der Zeit des Eisernen Vorhangs und langem Frieden. «Wir stehen seit vielen Jahren auf der richtigen Seite der Geschichte», sagte Söder und verwies auf die Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge.

Fiala hob die zwischenmenschlichen Beziehungen hervor, für die auch der Sprachunterricht eine wichtige Rolle spiele. Söder sagte, Tschechisch solle im Unterricht in Bayern ausgebaut werden. Insgesamt stünden die zwei Länder für die gleichen Werte, Kultur, Mentalität und ein ziemlich gleiches Essen, so der bayerische Ministerpräsident.

Fiala nahm in Regensburg am Vormittag an einer Sitzung des bayerischen Ministerrates teil. Am Nachmittag wollen Söder und Fiala bei einem Festakt im Dom St. Peter die bayerisch-tschechische Landesausstellung eröffnen. Diese trägt den Titel «Barock! Bayern und Böhmen» und ist ab Mittwoch im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg und von Dezember an im Nationalmuseum in Prag zu sehen.