Bayern setzt auf 3G und will keinen 2G-Weg vorgeben

Die bayerische Staatsregierung will im Unterschied zu Hamburg das umstrittene 2G-Modell nicht vorantreiben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) machte am Dienstag in München nach einer Sitzung seines Kabinetts klar, dass beim Zutritt zu Restaurants, Kultur- und Sportveranstaltungen oder Fitnessstudios Getestete den Geimpften und Genesenen gleichgestellt blieben.

In dem norddeutschen Stadtstaat gilt seit dem vergangenen Wochenende ein bislang bundesweit einmaliges 2G-Modell. Veranstalter und Wirte in Hamburg können damit selbst entscheiden, ob sie nur geimpfte und genesene Gäste einlassen, die dann weitgehend von den bisherigen Corona-Einschränkungen befreit sind. Alternativ können die Betriebe aber auch weiter das 3G-Modell nutzen – also auch aktuelle Tests am Eingang akzeptieren.

2G sei auch in Bayern «theoretisch möglich und nicht verboten, aber nicht vom Staat vorgeschlagen», sagte Söder zu diesem Optionsmodell. Das «Herzstück» der Verordnung in Bayern heiße 3G. Wie bereits in Baden-Württemberg blieben getestete Menschen mit geimpften und genesenen gleichgestellt beim Zugang zu den Angeboten.