Bayerischer Jugendring fordert Öffnung der Jugendtreffs

Der Bayerische Jugendring (BJR) hat vor einer Kinder- und Jugendkonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag die sofortige Öffnung von Jugendtreffs, Jugendhäusern und Jugendzentren gefordert. «Die Schmerzgrenze ist überschritten», sagte BJR-Präsident Matthias Fack am Sonntag: «Junge Menschen brauchen jetzt dringend eine Perspektive. Es ist enttäuschend, dass die Jugend in den jüngsten Beschlüssen wieder nicht vorgekommen ist.»

Mit Vorgaben für Gesundheitsschutz und Hygiene könne Jugendarbeit trotz Pandemie verantwortungsvoll gestaltet werden. Jugendarbeiter müssten in die Impfverordnung des Bundes aufgenommen und kostenlose PCR- und Schnelltests bekommen, fordert der BJR. Ferienprogramme sollen ab Ostern wieder möglich sein, mit bis zu 50 Personen im Freien. In den Pfingst-, Sommer- und Herbstferien solle der Staat zusätzliche Angebote finanzieren. Angebote und Einrichtungen der Jugendarbeit als außerschulische Bildung könnten Kindern und Jugendlichen in der Pandemie sehr helfen.

Söder hatte am Freitag im Landtag erklärt, er wolle die Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie zur Chefsache machen. Fack sagte: «Bei allen wertschätzenden Worten der Politik: Jetzt müssen Taten folgen.»