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„Anzeige geht raus“: Neues Portal gegen Mobbing im Internet

Anwalt gründet Portal gegen Cybermobbing

Jeder vierte Regensburger wurde schon mal online gemobbt - das ergab eine Umfrage im Auftrag von gong fm. Cybermobbing nimmt deutschlandweit immer mehr zu - etwa in Form von Beleidigungen unter Facebook- oder Instagram-Posts.

Auch Stars haben damit zu kämpfen: Der DJ Alle Farben verrät gong fm: "Ich habe Erfahrungen mit Onlinemobbing, ich kriege Hassnachrichten. Früher fiel mir das sehr schwer, damit umzugehen - jetzt lasse ich es nicht mehr so an mich ran."

Das gelingt allerdings längst nicht allen, die mit Onlinemobbing konfrontiert sind. Der Hamburger Anwalt Kemal Su hat jetzt ein Portal gegründet, mit dessen Hilfe Opfer leichter dagegen vorgehen können sollen: "Anzeige geht raus" heißt das und hilft Betroffenen beim Erstellen einer Anzeige.

Nicht nur bei Beleidigungen, sondern auch bei Bedrohungen oder sexueller Belästigung - etwa in Form von Dickpics - generiert das Portal innerhalb weniger Minuten eine Anzeige, die der oder die Betroffene dann bei der Polizei abgeben kann. Dazu werden lediglich zwei Screenshots benötigt: Einer von der Straftat selbst und einer vom Account des Täters.

Seit rund vier Wochen ist das Portal online. Kemal Su sagt: "Da ich damit kein Geld verdiene, kann ich nicht sehen, wie viele Anzeigen darüber bereits gestellt wurden. Wir bekommen aber sehr viel positive Resonanz, insbesondere von Eltern."