Anteil von Omikron in Deutschland steigt rasant

Der Anteil der Omikron-Variante an den in Deutschland nachgewiesenen Corona-Infektionen nimmt rasant zu. So gingen in der Kalenderwoche 51 (bis 26.12.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 17,5 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag in seinem Wochenbericht schreibt. Eine Woche zuvor wurde der Wert noch mit 3,1 Prozent angegeben. Bei der Zählung werden sowohl Nachweise mittels Erbgut-Analyse (Gesamtgenomsequenzierung) als auch Verdachtsfälle aufgrund sogenannter variantenspezifischer PCR-Tests einbezogen.

Laut den aktuellen Meldedaten nach Infektionsschutzgesetz schwankt der Omikron-Anteil in den Bundesländern stark. So kommt Bremen laut RKI auf rund 65 Prozent, Sachsen auf nur 1 Prozent. Als Gründe nennt das RKI: „Die Schwankungen ergeben sich aus den zum Teil noch niedrigen Omikron-Fallzahlen, der unterschiedlichen Häufigkeit von Testungen auf das Vorhandensein von besorgniserregenden Varianten in den einzelnen Bundesländern sowie Verzögerungen in der labordiagnostischen Erfassung und Übermittlung.“

Aussagekräftiger, wenn auch weniger aktuell als die Meldedaten, sind die sogenannten Stichproben-Daten. Hier fließen ausschließlich Gesamtgenomsequenzen ein. Der Omikron-Anteil in Kalenderwoche 50 (bis 19.12.) lag demnach laut RKI bei 7,4 Prozent im Vergleich zu 2,5 Prozent in der Vorwoche.