Ampel-Parteien wollen Aufschluss über Impfquote von Intensivpatienten

Die mögliche Koalition aus SPD, Grünen und FDP will genauere Daten dazu, wie viele Corona-Intensivpatienten bereits gegen das Virus geimpft sind. Dazu soll nach dem Willen der drei Ampel-Parteien das Intensivregister angepasst werden, wie der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag) sagte. „Bislang fehlen schlicht Daten“, sagte er und sprach von einem sogenannten „Underreporting“ auf Intensivstationen. Er gehe davon aus, dass die Umstellung auf tagesgenaue Angaben bis Ende des Jahres umgesetzt sein werde.

Betrieben wird das Intensivregister vom Robert Koch-Institut (RKI) und von der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Bislang stehen nur Zahlen zur Verfügung, die verzögert darstellen, wie viele Intensivpatienten geimpft und wie viele ungeimpft sind. Grund dafür ist, dass die Gesundheitsämter zunächst die Infektionen erfassen und diese dem RKI melden. Der klassische Meldeweg soll laut Dahmen beibehalten werden, daneben sollen aber die Kliniken zur Angabe verpflichtet werden, wie viele ihrer Intensivpatienten vollständig gegen das Virus geimpft sind.