Ein Schock-Treffer von Andreas Albers hat die Sorgen des 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga vergrößert. Der dänische Stürmer des SSV Jahn Regensburg erzielte zum Rückrundenstart am Mittwochabend in der 88. Minute das Tor zum 1:0 (0:0) für die Oberpfälzer.
Die Nürnberger sind damit seit fünf Spielen sieglos, vier davon haben sie verloren. In der Tabelle überholte der SSV Jahn Regensburg nun sogar die zuvor punktgleichen Franken, die nur noch vier Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16 haben.
Drei Tage nach der 2:5-Klatsche gegen Hannover 96 präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Robert Klauß in der Offensive ideenlos. Die Regensburger hatten in Albers, der zum sechsten Mal in dieser Saison traf, den Matchwinner.
Chancen? Im Grunde Fehlanzeige in der ersten Hälfte. Die Nürnberger und die Regensburger neutralisierten sich. Als Hingucker in der zähen Partie dienten erstmal nur zwei Szenen, die aber abgepfiffen wurden: Einen wuchtigen Kopfball von Lukas Mühl (24.) wehrte Jahn-Keeper Alex Meyer zur Seite ab, ein vermeintlicher Treffer von Andreas Albers (28.) nach Kuddelmuddel in der «Club»-Defensive zählte nicht.
Die Nürnberger überraschten mit zwei Dreierketten vor Schlussmann Christian Mathenia. Als Aktivposten erwies sich der frühere Kapitän Hanno Behrens, der mal wieder von Beginn an ran durfte. Youngster Tim Latteier feierte für den angeschlagenen Robin Hack sein Startelfdebüt. Der norwegische Neuzugang Mats Möller Daehli vom KRC Genk saß auf der Bank und erlebte von dort die einzige Chance der ersten Hälfte mit: Regensburgs Albers (41.) zielte volley nur knapp am linken Pfosten vorbei.
Den Nürnbergern fehlte in der Offensive das Tempo, um die Deckung der Oberpfälzer zu überlaufen. Zudem waren sie in aussichtsreicher Position – die sich selten genug ergab – viel zu zögerlich.
Die Regensburger versuchten nach knapp 70 Minuten mit der Einwechslung von Albion Vrenezi und David Otto für Aaron Opoku und André Becker Akzente im Angriff zu setzen. Es war aber wieder der kantige Albers (71.), der Mathenia mit einem Drehschuss herausforderte. Die Franken wurden nur noch durch einen Freistoß von Johannes Geis (81.) gefährlich. Albers schockte dann die Hausherren spät.