charivari ax, © charivari ax

Regensburg liest am Montag – aus verbrannten Büchern

Dort, wo vor über 90 Jahren in Regensburg die Hitlerjugend politisch oder ideologisch unerwünschte Bücher verbrannt hat, lädt die Stadt heute (12.05.2025) zu einer Gedenkveranstaltung ein. Die heißt „Regensburg liest – aus verbrannten Büchern“ und geht von 10 bis 16 Uhr heute auf dem Neupfarrplatz. Damit eben kein Gras über die Geschichte wächst, schafft ein Künstler einen symbolischen Brandfleck auf dem Neupfarrplatz. Und aus den damals von den Nationalsozialisten verbrannten Büchern wird jeweils fünf Minuten lang vorgelesen. Wer will, kann gerne selber vorlesen oder einfach zuhören. Am 12. Mai 1933 hat in Regensburg eine Bücherverbrennung auf dem Neupfarrplatz stattgefunden, organisiert und durchgeführt von der Hitlerjugend. Ziel war es, Werke von Autorinnen und Atoren zu vernichten, die sich damals für Frieden, Freiheitsrechte, Gerechtigkeit und Menschenwürde für alle eingestzt haben, darunter jüdische, pazifistische und sozialistische Schriftsteller:innen. Viele der verbrannten Bücher sind heute weitgehend unbekannt.